Öffentliche Führungen

Die Karl-Marx-Allee

Als Prachtboulevard nach Moskauer Vorbild erzählt die Karl-Marx-Allee mit ihren fast 3000 Wohnungen die Geschichte des Wiederaufbaus im geteilten Berlin auf sozialistische Art. Die Ost-West-Magistrale war immer mehr als eine gewöhnliche Straße: Demonstration sozialistischen Städtebaus, Spielfeld experimentellen Bauens, Ort militärischer Großaufmärsche und der Proteste des Volkes. Wie nur wenige andere Straßen Berlins veranschaulicht die Karl-Marx-Allee die wechselvolle Baugeschichte der Stadt im Kontext unterschiedlicher politischer Systeme und Ideologien. Grundverschiedene Bauepochen und deren politisch-sozialer Hintergrund lassen sich entlang ihrer Bauten ablesen. Unsere Führung startet an den Doppeltürmen des Frankfurter Tors im bekanntesten Abschnitt der Karl-Marx-Allee – den Häusern im »Zuckerbäckerstil« zwischen Strausberger Platz und Proskauer Straße. Vorbei an den Bauten von Hermann Henselmann und Ludmilla Herzenstein, dem Café Sibylle und dem Kino Kosmos führt die Route zum Strausberger Platz – dem Beginn des sogenannten »zweiten Bauabschnitts«. Er zeugt eindrücklich vom Wandel des DDR-Regimes in den 1960er Jahren hin zur sozialistischen Moderne. Geprägt ist dieser Teil der Karl-Marx-Allee von schlichten acht bis zehngeschossige Wohnhäusern in Plattenbauweise und markanten Solitärbauten. Die bekanntesten sind das Restaurant Café Moskau und das Kino International, wo die Führung endet.

Zur Terminwahl


Sie möchten lieber eine individuelle Führung zu Ihrem Wunschtermin buchen? Wir freuen uns über Ihre Anfrage.

Projektauswahl

Frankfurter Tor Hermann Henselmann
Kino Kosmos Josef Kaiser und Heinz Aust
Laubenganghaus Ludmilla Herzenstein
Café Sybille
Hochhaus an der Weberwiese Hermann Henselmann
Straußberger Platz
Kino International Josef Kaiser und Heinz Aust

Dauer: 2,5 Stunden